Lafarge-Holcim soll das Leben seiner Arbeitnehmenden respektieren!

Internationaler Protest für mehr Arbeitssicherheit

An der Generalversammlung des Zementriesens haben sich die Unia und internationale Gewerkschaften dafür eingesetzt, dass Lafarge-Holcim den Dialog mit den Gewerkschaften wieder aufnimmt.

Den Protest organisierten die Gewerkschaftsföderationen IndustriALL Global Union und Bau- und Holzarbeiter Internationale (BHI). Sie alle fordern von Lafarge-Holcim die Einhaltung des Versprechens: Letztes Jahr zeigte sich der Konzern einverstanden, ein globales Rahmenabkommen mit den Gewerkschaften zu unterzeichnen, um die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz der Angestellten zu verbessern.

 

 

Seither ist nichts passiert. Der neue Konzernchef Jan Jenisch weigert sich, das Rahmenabkommen zu unterzeichnen.

In den letzten zwei Jahren verloren mehr als 150 Angestellte bei der Arbeit für Lafarge-Holcim ihr Leben. So zum Beispiel Arun Singh, ein 32-jähriger indischer Familienvater. Er starb im Januar 2018 bei einem Arbeitsunfall bei Maratha Cement  Works der Ambuja Cement Ltd., einem Unternehmen, das Lafarge-Holcim gehört. Arun Singhs Tod ist leider keine Ausnahme.

Deshalb fordern die Gewerkschaftsförderationen von Lafarge-Holcim einen echten Dialog mit den Gewerkschaften. Der Konzern soll den Schutz für besonders gefährdete Arbeiter:innen verbessern und er soll den Gewerkschaften Zugang zu den Arbeitsplätzen und das Recht auf Inspektionen gewähren. Nur so können weitere tragische Arbeitsunfälle verhindert werden.