Protestaktion Baustelle Polizei- und Justizzentrum

Den Zürcher Bauarbeiter:innen reicht es: Ende Jahr läuft der Gesamtarbeitsvertag im Bauhauptgewerbe aus. Trotz Bauboom und vollen Auftragsbüchern verweigern die Baumeister konstruktive Lösungen.

Am  23. Mai fand deswegen eine Protestpause auf der Baustelle des künftigen Polizei- und Justizzentrums statt. Diese Aktion steht in der Reihe von weiteren Aktionen im Mai und Juni.

So versammelten sich etwa 200 Bauarbeiter:innen, um über Mittag eine Streikabstimmung durchzuführen. Sie haben gezeigt, dass sie bereit sind, für ihren Vertrag zu kämpfen!

Denn es steht viel auf dem Spiel: Mit dem Landesmantelvertrag (LMV) für das Bauhauptgewerbe wird 2018 der wichtigste Gesamtarbeitsvertrag der Schweiz erneuert. Er regelt die Arbeitsbedingungen von rund 80'000 Beschäftigten auf dem Bau und läuft im Herbst 2018 aus. Seit Oktober 2017 blockiert der Baumeisterverband jede konstruktive Verhandlung mit den Gewerkschaften. Auch nachdem die BVG-Auffangeinrichtung Anfang Monat den Vertrag mit der Stiftung FAR gekündigt hat, stellt sich der Baumeisterverband auf stur. Dadurch ist die bewährte Frühpensionierungslösung und das Rentenalter 60 auf dem Bau in Gefahr.

Diese Verweigerungshaltung der Baumeister ist nicht akzeptabel!

Die Bauarbeiter:innen werden weiter für einen anständigen LMV kämpfen und wenn nötig auch Kampfmassnahmen ergreifen.