Früher anfangen, um später gleich viel zu haben?

Oder endlich Lohngleichheit!

In einer Kampagne zum 8. März 2018 macht die Unia Zürich-Schaffhausen auf die Lohnungleichheit aufmerksam.

Wenn Frauen am Ende ihres Arbeitsleben gleich viel Geld wie Männer haben wollten, dann müssten sie etwa neun Jahre früher mit Arbeiten anfangen. Das ist absurd!

Absurd ist auch die Lohnungleichheit in der Schweiz: Aktuell verdienen Frauen im privaten Sektor immer noch fast 20% weniger als Männer. Ausserdem werden „typische Frauenberufe“ schlechter oder gar nicht bezahlt (z.B. Care-Arbeit). All das wirkt sich aus auf die Renten der Frauen.

 

 

 

 

Politiker:innen aller Couleur sind sich einig, dass Handlungsbedarf besteht. Trotzdem hat Bundesbern nicht genug unternommen, um die skandalösen Lohndiskriminierung zu beenden. Am 28. Februar hatte der Ständerat die Chance, mit der Revision des Gleichstellungsgesetzes einen Schritt vorwärts zu machen. Stattdessen wählte er eine feige Verzögerungstaktik und schickte die Vorlage zurück an die vorberatende Kommission. Diese soll nun "freiwillige Massnahmen" prüfen - welche in Sachen Lohngleichheit rein gar nichts bewirken. Es hat sich nämlich gezeigt: Freiwillig zahlen viel zu wenige Unternehmen den Frauen den gleichen Lohn wie den Männern.

Wenn wir Frauen nicht neun Jahre früher mit Arbeiten anfangen wollen, muss die Lohngleichheit endlich im Gesetz verankert werden!

Die Unia fordert deshalb verbindliche Kontrollen und Sanktionen gegen Lohndiskriminierung.

Wenn du dich selbst gegen Lohndiskriminierung wehren willst, findest du hier gute Tipps.